Lange war die Zukunft von Christian Eichner beim Karlsruher SC offen. Nun ist sie geklärt: Der 41-Jährige hat seinen auslaufenden Vertrag bei den Badenern verlängert - ohne Ausstiegsklausel. Das neue Arbeitspapier gilt bis 2027, auch mit Co-Trainer Zlatan Bajramovic wurde die Zusammenarbeit über diesen Zeitraum ausgedehnt.
Eichner steht seit Anfang 2020 beim KSC an der Seitenlinie. Damit ist er nach Horst Steffen (SV Elversberg) und Sascha Hildmann (Preußen Münster) der dienstälteste Trainer aller Zweitligisten. Zum Vergleich: Bei Karlsruhe-Konkurrent Schalke 04 standen in diesem Zeitraum zehn verschiedene Coaches an der Seitenlinie.
Die Kontinuität zahlt sich aus für Karlsruhe. Eichner formte im Laufe der Zeit an Topteam. Nach dem fünften Platz in der Vorsaison belegt der KSC derzeit Rang vier und mischt im Aufstiegsrennen mit. Fans träumen längst von der ersten Bundesliga-Saison seit 2009.
Dass die Vertragsverlängerung so lange auf sich warten ließ, sorgte daher für Unverständnis - zumal Verantwortliche und der Trainer immer wieder betont hatten, sich eine weitere Zusammenarbeit gut vorstellen zu können. Nun kann der KSC endlich einen Haken hinter diese Angelegenheit setzen.
"In intensiven Gesprächen haben wir mit Christian Eichner die gemeinsame Zukunft des KSC besprochen", erklärt Geschäftsführer Michael Becker zur Verlängerung. "Uns allen ist es sehr wichtig, dass wir eine gemeinsame Vision haben, wo wir mit dem KSC in den nächsten Jahren hinwollen. Christian Eichner ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in der neuen Strategie, neben den sportlichen Zielen auch die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen unserer wirtschaftlichen Ziele zu erhöhen."
Eichner selbst betont: "Es war in den Gesprächen von Anfang unser Wunsch als Trainerteam, den eingeschlagenen Weg mit dieser Mannschaft beim KSC mit maximaler Leidenschaft über die laufende Saison hinaus fortzusetzen. Gerade den über Jahre gewachsenen, außerordentlichen Zusammenhalt im sportlichen Bereich sehen wir als ideale Basis für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Clubs auf allen Ebenen."